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Grenzziehung und Grenzsteine |
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Neben einigen Originalsteinen aus dem Aachener Raum zeigt die Sammlung in mehr als 100 Bildtafeln die Entstehung von Grenzverläufen sowie die unterschiedlichen Arten von Grenzzeichen von den Anfängen ihrer Verwendung bis in die Gegenwart. Die Entwicklung der Grenzmerkmale von natürlichen Grenzzeichen, wie Grenzfelsen oder -bäumen, zum exakten Grenzpunkt oder Grenzstein der Gegenwart wird ebenso deutlich wie die Abwehr von Grenzvergehen und Grenzfreveln durch sogenannte Grenzzeugen. Auch Besonderheiten des Aachener Raumes sind dargestellt. So findet sich eine Abbildung der Neustraße in Herzogenrath, bei der viele Jahre eine Art Grenzsteinreihe in der Straßenmitte die Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland bildete. Einige dieser grenzgeschichtlich hochinteressanten Steine konnten bei ihrem Abbau vom Sammlungsgründer Friedrichs gerettet und im Garten des Zollmuseums aufgestellt werden. Auch der Grenzverlauf zur ehemaligen DDR ist dargestellt und durch Fotos der auf der Havel als Grenzfluss schwimmenden wappentragenden Grenzbaken dokumentiert. Insbesondere Aachener Bürger werden fasziniert von den Abbildungen der sogenannten Adlersteine, der Begrenzungssteine des Aachener Reiches, ebenso wie von der Darstellung des bis 1919 existierenden "Vierländerecks", das heute als "Dreiländereck" ein beliebtes Ausflugsziel ist.
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