Zollmuseum FriedrichsZoll-/Douane-Schild / Foto: Dirk Tölke

Sammlungen

 

 

Neue Aufgaben des Zolls

Geschützte Tiere / Foto: Marcus Zocher

Die umfangreichen Aufgaben der Zollbehörden und ihrer Mitarbeiter werden von den Bürgern oftmals nicht erkannt oder wahrgenommen. Vor allem die Schutzfunktion des Zolls, die eben den Schutz der Bevölkerung und der Umwelt zum Ziele hat, wird vielfach übersehen. Einige Aufgaben von Zoll und Zöllnern sind allerdings erst in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg deutlich geworden. Drei dieser neuen Aufgabengebiete sind im Zollmuseum Friedrichs sehr anschaulich dargestellt. Viele Exponate zeigen, wie sich der Zoll heute für die Einhaltung des Artenschutzabkommens und des Bundesnaturschutzgesetzes einsetzt. So findet man zahlreiche, vor allem an deutschen Flughäfen aufgegriffene, Präparate streng geschützter Tiere wie Schildkröten, Schlangen, Vögeln und Schmetterlingen. Besonders das Elfenbein im Rohzustand oder künstlerisch bearbeitet scheint ein beliebtes Schmuggelobjekt zu sein.

Mehr und mehr müssen sich die Zollbeamten einer weiteren Aufgabe stellen, der Verfolgung der Markenpiraterie. Gefälschte Artikel wie Uhren, Sonnenbrillen, Parfums und Textilwaren, ja Gold- und Silberbarren sind im Zollmuseum zu sehen. Diese Artikel wurden zumeist von gutgläubigen Reisenden erworben und mussten dann bei der Einreise nach Deutschland beschlagnahmt werden.

Ein Kapitel besonderer Brisanz bildet der Rauschgifthandel. Hier sind die Zollämter und ihre Bediensteten auf ständige Information und Weiterbildung angewiesen, um den oft mit hoher krimineller Energie geführten Handel und Transport unterbinden zu können. Der Besucher des Museums gewinnt an diesen drei Beispielen neuer Aufgaben des Zolls einen tiefen Eindruck von der Vielfalt der Arbeit einer Behörde, die trotz einschneidender Veränderungen im Zusammenleben der Völker bislang unverzichtbar ist.

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